Projekte

  • ERNAZusammenarbeit zwischen Angehörigen und Pflegenden in Pflegeheimenmehr lesen
  • PAPAPraxis Akademie Partnerschaftmehr lesen
  • PETRAPersonen-zentrierte Outcomes sichtbar machenmehr lesen
  • Entwicklung von Broschürenmehr lesen
  • IPOS-Dem: Personenprofile zur Verbesserung der Betreuungsqualität

    Ziel dieser Studie war es, die Wirksamkeit einer personenzentrierten Pflegeintervention zur Verbesserung der Lebensqualität (QoL) von Bewohnern mit Demenz zu untersuchen. An der Studie, die über einen Zeitraum von 15 Monaten in 23 Langzeitpflegeeinrichtungen in der Deutschschweiz durchgeführt wurde, nahmen 240 Menschen mit Demenz teil.

    Der Schwerpunkt der Intervention lag auf:

    • Monatliche Beurteilung des Wohlbefindens der Bewohner mit validierten Instrumenten wie QUALIDEM (zur Messung der Lebensqualität) und IPOS-Dem (zur Bewertung von Symptomen und Bedürfnissen).
    • Gemeinsame Diskurse, einem „Personenprofil“, bei der Pflegepersonal und Angehörige zusammenarbeiten, um die Pflege an die individuellen Bedürfnisse und Werte anzupassen.

    Wichtigste Ergebnisse

    Die Studie zeigte:

    • Eine statistisch signifikante Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner, gemessen mit dem QUALIDEM, bei den Teilnehmern der Interventionsphase im Vergleich zur Kontrollphase.
    • Positive Auswirkungen auf sekundäre Ergebnisse, einschließlich des emotionalen Wohlbefindens und des Symptommanagements.
    • Diese Ergebnisse unterstreichen den Wert strukturierter, von Pflegekräften geleiteter Interventionen bei der Verbesserung von Pflegeergebnissen und legen nahe, dass eine breitere Umsetzung personenzentrierter Praktiken erhebliche Vorteile bringen könnte.

    Publikationen

  • PID: Schmerzinterventionen bei Demenz

    Schmerzmanagement bei Menschen mit Demenz: Unterstützung für Pflegende

    Die Versorgung von Menschen mit Demenz ist komplex, und die Erfassung sowie Behandlung von Schmerzen sind oft unzureichend. Es ist noch unklar, wie Pflegefachpersonen in Pflegeheimen am besten dabei unterstützt werden können. Der Erfolg solcher Maßnahmen hängt stark von den Gegebenheiten im jeweiligen Pflegeheim ab. Diese Studie untersucht, ob ein pflegegeleitetes Training mit wiederholten Fallbesprechungen vor Ort dazu beitragen kann, Schmerzintensität und -häufigkeit bei Menschen mit Demenz zu verändern.

    In einer Studie mit drei Pflegeheimen und 164 Bewohner*innen mit Demenz wurden Pflegefachpersonen in der Schmerzerfassung und -behandlung geschult. Über 147 Tage führten sie wiederholt Schmerzbewertungen durch. Zur Analyse der Daten wurden statistische Wachstumsmodelle verwendet.

    • Fallbesprechungen vor Ort halfen Pflegekräften, Schmerzen besser zu erkennen und zu behandeln.

    • Die schmerzfreien Intervalle verlängerten sich signifikant – von durchschnittlich 4,7 Tagen zu Beginn auf 37,1 Tage beim zweiten Follow-up.

    • Schmerzepisoden traten seltener auf (Rückgang um 46 % beim ersten und 57 % beim zweiten Follow-up).

    • Keine Veränderung bei der Schmerzintensität wurde festgestellt.

    Diese Studie zeigt, dass Fallbesprechungen vor Ort eine vielversprechende Methode sind, um Pflegekräfte bei der Schmerzerfassung und -behandlung zu unterstützen. Sie können dazu beitragen, die Häufigkeit von Schmerzereignissen zu reduzieren und längere schmerzfreie Phasen für Menschen mit Demenz zu ermöglichen. Dennoch bleibt die Versorgung komplex, und es müssen weitere Bedürfnisse berücksichtigt werden.

    Publikationen